Rund 400 Wettkämpfer fanden den Weg nach Vordemwald, wo die Austragung des diesjährigen Wiggertaler OLs im Langholz stattfand. Für die Bahnlegung zeichnete der Zofinger Nick Gebert verantwortlich.

Der Kantonsschüler investierte während Monaten viele Stunden in das Zusammenstellen der verschiedenen Bahnen. Mit Alain Michael Gafner stand ihm ein erfahrener ehemaliger Nationalkaderläufer zur Seite. Es galt, in 41 Kategorien spannende und den jeweiligen Fähigkeiten angepasste Routen zu erarbeiten. Danach folgte der Augenschein im Wald: 68 Postenstandorte mussten geprüft und markiert werden, bevor am Samstag die Postensetzer ihre Aufgabe in Angriff nahmen. Auch die anderen Ressorts leisteten viel Arbeit: Start- und Zielgelände, Kinderhort, Kinder-OL rund um das Schulhaus, Wettkampfbeiz und die EDV waren bereit für die anreisenden Wettkämpfer.

In der längsten Herrenkategorie HAL gewann der Oltner Alexander Schwab eine Minute vor dem Uerkheimer Armin Steiner. Der Tagessieg ging jedoch an den 17-jährigen Csaba Gerber (Schinznach-Dorf), der die gleiche Strecke in der Kategorie H18 schneller als alle anderen absolvierte. Bei den Damen gewann mit der Grossdietwilerin Sonia Flückiger (D18) ebenfalls eine Juniorin die längste Strecke. Sie freute sich über einen fehlerlosen Lauf und erarbeitete sich einen Vorsprung von drei Minuten und mehr auf die Konkurrenz. Nur wenige weitere Wiggertaler absolvierten den Wettkampf, da die meisten als Helfer im Einsatz standen. Marco Sievi (Oftringen, HB) sowie Lily Husner (Staffelbach, DAK) beendeten den Wettkampf jeweils auf dem 3. Platz. Dasselbe Resultat hätte auch Eveline Husner vorweisen können. Sie startete in der kurzen Herren-Kategorie, wurde aber ausser Konkurrenz gewertet weil sie zuvor beim Postensetzen half. Céline Pel (Riken) und Ladina Ammann (Vordemwald) platzierten sich hinter den Podesträngen als Vierte und Fünfte in der Kategorie D16. Speziell war der Auftritt der Aargauer Politikerin Ruth Humbel Näf. Die ehemalige Nationalkaderläuferin ist sich das Siegen gewohnt und lief auch dieses Mal in ihrer eigenen Liga. Trotz Begleitung eines Radio-SRF1 – Teams gewann die Ständeratskandidatin ihre Kategorie D55 mit über 12 Minuten Vorsprung.