Anlässlich des diesjährigen Schlusslaufes der Aargauer Schüler- und Jugendmeisterschaften (ASJM) am 19. Oktober, welcher im Schiltwald im Surental stattfand, ehrte der Aargauer Orientierungslauf-Verband die besten Aargauer Orientierungsläuferinnen und -läufer dieser Saison auf internationaler, nationaler und kantonaler Ebene.
Eingebettet in den vom OL-Verein OLG Rymenzburg auf Luzerner Boden perfekt organisierten Schlusslauf der ASJM 2019 durfte der Aargauer Orientierungslauf-Verband (AOLV) die Besten der Saison ehren.
Nachdem es noch am Morgen richtig geschüttet hatte, zeigte Petrus am Nachmittag mit den vielen, zum grossen Teil jungen, TeilnehmerInnen Einsicht: es hörte auf zu regnen und der Wettkampf konnte mindestens «von oben» im Trockenen durchgeführt werden. Die Beine und Schuhe der Teilnehmer im Ziel zeigten aber, dass es auf dem Waldboden selber noch keineswegs trocken war. Die gut gefüllte Turnhalle in Schlierbach bot danach einen schönen Rahmen für die Ehrung der besten Aargauer OrientierungsläuferInnen auf Elite- und Junioren-Ebene. Ebenso wurden die besten JugendläuferInnen im Kantonsranking, der ASJM, geehrt. Eigentlich die wichtigste Ehrung, denn ohne Schub von der Basis gäbe es bald keine Elite mehr…
Gebrüder Kyburz in China – Juniorinnen-Trio mit verdientem Applaus
Leider nicht an der Ehrung teilnehmen konnten die Gebrüder Matthias und Andreas Kyburz, welche in China an den CISM-Meisterschaften weilten. Für ihre Abwesenheit revanchierten sie sich auf ihre Weise: Sieg für Matthias und Rang 9 für Andreas am Mitteldistanz-Wettkampf dieser Militär-Meisterschaften. Eine lange, lange Wettkampfsaison liegt hinter den drei Juniorinnen-Aushängeschildern des Aargaus: Eline Gempere, OLK Argus-Seon, Lilly Graber, OLG Suhr und Sanna Hotz, OLK Argus, durften die Schweiz an internationalen Wettkämpfen vertreten. Highlight war natürlich die WM- Goldmedaille von Eline im Sprint, welche sie anfangs Juli in Dänemark gewann. Endlich hatte man die drei einmal beisammen und endlich konnten sie mal einen richtigen Applaus «zu Hause» geniessen. Zuvor, in der reich befrachteten Wettkampf-Saison, gabs diesen «nur» in Form von Likes auf den digitalen Plattformen. Ebenfalls geehrt wurden Siri Suter von der OLG Cordoba Baden-Brugg als Teilnehmerin an der Junioren-WM und der dritte Hotz-Spross, Silas, für die Silbermedaille an der Junioren Bike-EM. Leider konnten die beiden infolge auswärtigem Trainingsaufenthalt und Krankheit nicht anwesend sein.
Stimmungsvoll war auch die Rangverkündigung der Aargauer Schüler und Jugendmeisterschaft: Von den Jüngsten unter zehn Jahre alten Teilnehmenden bis zu den 18-jährigen Cracks wurden Medaillen und Goodies verteilt. Strahlende Gesichter und Stolz über das Geleistete war allenthalben zu sehen - aber zum Teil auch etwas Unbehagen bei den Kleinsten, welche zum Teil das erste Mal auf einem Podest stehen durften. Unter dem Link https://www.aolv.ch/asjm können die Kategorienbesten betrachtet werden.
Patrik Bryner und Corinne Hess aus dem Trainerteam verabschiedet
Mit dem 4. Rang am Schweizerischen OL-Jugendcup bewies das Aargauer Nachwuchskader kürzlich, dass es auch national und in der ganzen Breite zu den Besten gehört. Dies ist natürlich nur möglich dank der hervorragenden Arbeit und Betreuung des Trainerstabes unter der Leitung von Cheftrainer Lukas Frei. Es wird mit den Jungen nicht einfach ein bisschen im Wald rum gejoggt: Es werden Trainingslager organisiert, Trainingspläne geschrieben, eventuell angepasst, Trainings-OL’s geplant, Posten gesetzt, wieder eingezogen, es werden Gespräche mit den Jugendlichen geführt, und und und…. Leider gibt’s aus dem 6-köpfigen Trainerteam zwei Abgänge: Für ihr grosses Engagement mit und zum Wohle der Aargauer OL-Jugend erhielten Patrik Bryner und Corinne Hess nicht nur ein Geschenk, ein grosser Applaus war der weitere verdiente Lohn für ihre Tätigkeit. Neu zum Trainerteam stossen wird auf die neue Saison die Birmenstorferin Flavia Näf, welche sich vor allem um die Jüngeren (U16) kümmern wird.
Christoph Wildhaber, Präsident des AOLV, meinte am Schluss der Ehrung: «Mit der jährlichen Auszeichnung der Besten des Aargauer Orientierungslaufsports auf allen Ebenen geben wird dem Leistungssport im OL ein Gesicht. Dies ist auch für all unsere Partner und Sponsoren von grosser Bedeutung, verschwinden doch unsere Athleten nach dem Start meist in den Wald, ehe sie nach rund 10 km wieder aus diesem auftauchen – ein Bahnläufer rennt zwar die gleiche Distanz, kann aber während der ganzen Zeit von den Zuschauern beobachtet werden. Auf diese Weise hoffen wir, den Aargauer OL-Sport sichtbar zu machen und die Partner zu motivieren, sich weiterhin für diesen wunderbaren Sport zu engagieren». Nach 7-jährigem unermüdlichem Schaffen für den Aargauer Orientierungslaufsport wird auch Christoph Wildhaber, OLG Kölliken, auf die nächste Delegiertenversammlung des AOLV im Februar zurücktreten. Wer sein Nachfolger sein wird, ist noch nicht bekannt.