Ein Aargauer und ein «Ehemaliger» im Zentralvorstand des Schweizerischen OL-Verbandes

Das Corona-Virus hinterliess auch bei der Delegiertenversammlung des Schweiz. OL-Verbandes «Swiss Orienteering» seine Spuren: Die Jahresversammlung musste kurzfristig von Bellinzona nach Olten verschoben werden und fand in sehr reduziertem Rahmen statt (kein Mittagessen, kein Rahmenprogramm). Es wurde ein neuer Verbandspräsident sowie ein neues Vorstandsmitglied gewählt.
Nicht nur in Wald und Stadt müssen Orientierungsläufer immer neue Herausforderungen meistern: auch die Verbandsfunktionäre mussten sich vor der Delegiertenversammlung des Schweizer Verbandes äusserst beweglich zeigen: Sehr kurzfristig wurde diese am 7. März vom Tessin nach Olten verschoben und damit das Geschäftsjahr 2019 doch noch verabschiedet werden konnte, wurden auch einige Abstriche im Tagesprogramm gemacht und mit grossem Verständnis hingenommen. Ja, man war sogar richtig froh, nicht eine Verschiebung organisieren zu müssen, welche dann vielleicht nochmals eine Verschiebung nach sich gezogen hätte.
Aargauer OL-Verband ausgezeichnet
Nach 15-jähriger Zentralvorstandstätigkeit, davon die letzten sechs Jahre als Präsident, demissionierte der Ostschweizer Jürg Hellmüller als Präsident. An seiner Stelle wurde der Innerschweizer Konrad Graber gewählt. Hellmüller wurde als Dank für seine immense und mit viel Herzblut ausgeführte Arbeit zum Ehrenmitglied des Verbandes gewählt. Sein Nachfolger meinte denn auch, dass er nicht gedenke, den Verband gross umzubauen und tiefgreifende Veränderungen anzugehen – vielmehr wolle er das Bestehende, Gute, optimieren. Zum neuen Vizepräsidenten von Swiss Orienteering wurde ein bekanntes Gesicht gewählt: Thomas Bührer, aufgewachsen in Endingen und bei der OLG Cordoba Baden-Brugg-Zurzach mit dem gutartigen OL-Virus infiziert, wird dieses Amt in Zukunft ausführen. Er wohnt seit einigen Jahren im Kanton Freiburg. Neu in den Zentralvorstand gewählt wurde Christoph Wildhaber aus Hausen/AG, welcher als Seniorenläufer bei der OLG Kölliken mitmacht. Wildhaber war bis vor Kurzem Präsident des Aargauer OL-Verbandes und hat diesen mit grossem Einsatz sehr erfolgreich geführt und vieles angerissen und umgesetzt. Ein solches Projekt war auch der Swiss-O-Finder: das sind feste OL-Bahnen in Städten und übersichtlichen Wäldern. Im Aargau gibt es diese Angebote in Aarau, Baden, Kaiseraugst und Zofingen. Für diese Sichtbarmachung des OL-Sportes in und für die Gesellschaft, also auch für den sCOOL-Cup, das CoopFamCool-Projekt und den Aargauer 3-Tage-OL, erhielt der Aargauer OL-Verband als Dank eine Auszeichnung in Form eines OL-Baumes.