Maturarbeit als Werbung für den Sport mit Köpfchen

Vor drei Jahren wurde in der Stadt Baden ein Swiss-O-Finder eröffnet. Mit Startpunkten in der Halde und beim Kurpark, kann man seither laufend oder spazierend, mit einer (Stadt-)Orientierungslauf-Karte in der Hand, auf verschiedenen Strecken Posten anlaufen und mit dem eigenen Handy den QR-Code, welcher sich an den Posten befindet, als Quittung scannen. Jari Suter, 20-jährig, Mitglied der regionalen OL-Gruppe Cordoba und Kanti-Schüler (Schwerpunktfächer Philosophie, Pädagogik und Psychologie), hat sich als Maturarbeit vorgenommen, den Badener Swiss-O-Finder zu erweitern. Die Eröffnungsfeier fand am 28. Oktober beim Landvogteischloss statt.

Im Beisein von Vertretungen der Stadt Baden (Schulsport und Sportkoordination), vom Schweizer und Aargauer OL-Verband, der OLG Cordoba sowie Kanti-Sportlehrer Sandro Ramisberger, welcher Suters Maturarbeit betreute, erklärte der Maturand den Gästen die Idee hinter dem Projekt Swiss-O-Finder (es gibt 15 Standorte davon in der Schweiz) sowie spezifisch die Einzelheiten der Badener Anlage. Mit diesen Einrichtungen hofft man, der Bevölkerung – und speziell der Zielgruppe «Familie» – eine niederschwellige Einstiegsmöglichkeit in die schöne und interessante Sportart OL zu geben, sie quasi greifbar zu machen, betonte Suter, welcher selber auch zu den besten Schweizer OL-Junioren gehört. Nach der Einführung konnten sich die Anwesenden gleich selbst, laufend oder gehend, auf eine der sieben verschiedenen Bahnen machen. Das spezielle OL-Feeling wurde dabei gleich selbst erlebt: Die Geher quittierten bereits den ersten Posten, als ein Läufer in flottem Tempo – nach einem Umweg – eben erst an diesem anlangte. Wie kaum bei einer andern Sportart ist beim OL ein klares Köpfchen, ergänzend zur guten Kondition, gefragt.

Nach der Tour durch die Stadt und entlang der Limmat waren sich alle einig: Mit dem Swiss-O-Finder, beziehungsweise dessen Erweiterung von 12 auf 24 Posten, verfügt die Stadt Baden weiterhin über eine tolle Gelegenheit, die Stadt und die angrenzende Natur sportlich zu erleben. Einen weiteren Mehrwert hob Jari Suter, welcher nach der Kanti ein Studium in Richtung Pädagogik In Angriff nehmen will, auch noch heraus: er hat «extra» für die Kantonsschule Baden, mit Startpunkt bei der Kanti, noch Bahnen ausgeheckt und markiert. Und damit das Ganze einen Mehrwert hat, sind diese verschlüsselt und nur für die Kantonsschüler benutzbar. Nachdem alle Gäste, mit oder ohne Zeit-Stoppung im Ziel waren, dankte Jari Suter in seinem Schlusswort nochmals allen für ihre Teilnahme.

Einen Spezialdank richtete er an seine Betreuer bei der Maturarbeit und an Therese Achermann, Breitensportverantwortliche des Aargauer OL-Verbandes. An sie durfte er sich jederzeit mit technischen Fragen wenden. Alle weiteren Informationen über den Swiss-O-Finder in Baden oder die weiteren «Finder» im Aargau (Aarau, Zofingen, Augusta-Raurica) finden sich im Internet unter www.swiss-o-finder.ch. Achtung, fertig, Spass und Freude garantiert!»